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Der Barmenia Pferde-Ratgeber - Das Pferde 1x1

Pferde sind beeindruckende und zugleich sehr facettenreiche Tiere - vom Andalusier über Hannoveraner bis zum Percheron und dem Westfalen gibt es sie in unterschiedlichsten Rassen und mit den verschiedensten Eigenarten. Aus diesem Grund ist es sehr wichtig, dass sich angehende ebenso wie aktuelle Pferdehalter gut mit ihren Tieren auseinandersetzen und genau wissen, wie sie sie im Alltag und bei zahlreichen Unternehmungen zu nehmen haben.

Ob Sie bereits mehrere Reittiere besitzen oder aktuell die Anschaffung Ihres ersten Pferdes planen - in unserem Barmenia Pferde-Ratgeber haben wir eine Fülle an Informationen rund um das Thema Pferd zusammengestellt. So sind sowohl angehende Pferdeflüsterer als auch erfahrene Stallgänger bestens informiert und können sich so gut um ihr Reittier kümmern, wie es der Vierbeiner verdient - werfen Sie gerne einen Blick in unseren Ratgeber und machen Sie sich selbst ein Bild.

Heute informieren - für morgen absichern

Der Barmenia Pferde-Ratgeber ist Ihr kleiner Guide für alles Wissenswerte im Bereich Pferdehaltung, Versorgung und Pflege. Bei Gesundheitsfragen sind wir ebenso Ihr Partner der Wahl: Unsere Haustier-Versicherungen für Katze, Hund und Pferd schützen im Ernstfall vor teuren Entscheidungen. Lassen Sie sich gerne zu unserer Pferde-OP-Versicherung und mehr informieren.

Was kostet ein Pferd?

Bei der Anschaffung eines - meist relativ großen - Tieres wie eines Pferdes spielen immer auch die Kosten eine wesentliche Rolle. Die Kosten eines Pferdes können dabei stark variieren, abhängig davon, wo und unter welchen Umständen das jeweilige Reittier erworben wird. Entscheidend ist außerdem, wie Ihre kurz- und langfristigen Pläne mit dem Tier aussehen.

Erfahrungsgemäß bestimmen diese Faktoren den Kaufpreis eines Pferdes:

  • Rasse
  • Alter / Verfassung
  • Stammbaum / Zuchtnachweis
  • Ausbildung / Trainingsstand
  • Eignung für Turniere

Vom jungen, nicht eingerittenen Fohlen bis zum ausgewachsenen Reitpferd für den Turniersport kann die Preisspanne ganz beachtlich sein: Die Anschaffung eines Pferdes kann gegebenenfalls zwischen wenigen Hundert Euro bis zu weit über 10.000 Euro an Kosten mit sich bringen. Damit ist aber jeweils nur die einmalige Anschaffung abgedeckt - wichtig sind vor allem die laufenden Unterhaltskosten.

Wie viel kostet ein Pferd? - Regelmäßige Kosten rund um Ihr Reittier

Ein Pferd will gut versorgt sein - bisweilen ist dies aber reichlich kostspielig. In unserem Pferde-Ratgeber haben wir die größten und wichtigsten Kostenstellen rund um Ihr Reittier zusammengestellt, sodass Sie keine negativen Überraschungen zu befürchten brauchen:

  • Futter
  • Unterbringung Stall (Fremdstall oder Eigenstall)
  • Transportfahrzeug (sofern noch nicht vorhanden)
  • Routine-Untersuchungen Tierarzt (jährlich / halbjährlich)
  • Medikamente / Therapien / Behandlungen
  • Ausstattung Pferd
  • Ausstattung Reiter
  • Kosten für Trainingseinheiten
  • Startgelder / Turniergebühren
  • Pferdehalter Haftpflichtversicherung

Monatlich sollten Sie als Pferdehalter mit ca. 300 - 500 Euro an Kosten kalkulieren. Bei einer Unterbringung im eigenen Stall fallen die Kosten meist etwas günstiger aus. Der Großteil der Ausrüstung muss einmalig angeschafft werden - der Verschleiß kann auch hier je nach Pferd und Intensität des Reitens variieren.

Pferde-Ratgeber Hinweis: Selbst dann, wenn eventuell Schabracken oder anderweitiges Equipment von einem älteren Pferd übernommen werden können, stehen etwa Routine-Untersuchungen durch den Tierarzt oder einen Pferdezahnarzt dennoch individuell für jedes Pferd an. Aber vor allem Operationen sind für viele Halter ein finanzielles Risiko. Daher beraten wir Sie gern zu unserer Pferde-OP-Versicherung - so stellen Sie auch in kritischen Situationen sicher, dass die Gesundheit Ihres Pferdes nicht plötzlich zur Preisfrage wird.

Was muss man beim Pferdekauf beachten? - Wie Sie das richtige Pferd finden

Bevor Sie sich jedoch an den Kauf eines Pferdes machen, ist im Vorfeld noch zu klären, welches Reittier sich denn eigentlich für Sie und Ihre Vorstellungen eignet: Auch das günstigste Ross ist ein "Fehlkauf“, wenn Sie mit dem Charakter des Pferdes partout nicht zurechtkommen oder dem Tier innerhalb kurzer Zeit entwachsen. Daher ist es bereits bei der Anschaffung eines Pferdes wichtig, vorauszudenken und sich zu überlegen, wie das Zusammenleben in einigen Jahren aussehen kann.

Welches Pferd passt zu mir?

Die wichtigsten Kriterien bei der Frage, welches Pferd sich ideal für Sie und Ihre Anforderungen eignet, haben wir hier in unserem Pferde-Ratgeber für Sie aufgelistet:

Größe des Pferdes

Ein voll ausgewachsener Reiter braucht in der Regel auch ein voll ausgewachsenes Pferd, auf dem er gut und bequem sitzen kann. Sollten Sie aber planen, für Ihre Kinder ein Pferd anzuschaffen, kann dies eine echte Herausforderung darstellen - mit dem nächsten Wachstumsschub kann Ihr Nachwuchs eventuell bereits zu groß für das Reittier sein. Solche Größenunterschiede in der Zukunft sollten Sie beim Kauf dringend im Auge behalten.

Die Frage nach dem Gewicht ist ebenfalls wichtig: Als Faustformel können Sie sich merken, dass das Eigengewicht des Reiters nicht mehr als 10 - 15 Prozent des Gewichts Ihres Pferdes betragen sollte. Ansonsten können Ausritte für Ihr Pferd eine erhebliche Belastung bedeuten und mittelfristig auch zu Problemen im Rückenbereich führen.

Alter des Pferdes

Alter und Erfahrung sind ein wichtiges Kriterium - sowohl beim Pferd als auch beim Reiter. Je jünger das Pferd ist, desto besser kann es eingeritten und trainiert werden. Dafür braucht es jedoch einen erfahrenen Halter, der weiß, wie er die Zügel in die Hand zu nehmen hat. Ansonsten besteht die Gefahr, dass unerfahrene Pferde von unerfahrenen Reitern nur wenig oder sogar falsche Verhaltensmuster lernen.

Umgekehrt ist ein bereits eingerittenes Pferd, das meist etwas älter ist, sowohl für erfahrene Reiter als auch für Anfänger in der Regel eine gute Wahl. Reiter und Reittier begegnen sich hier "auf Augenhöhe“, wohingegen unerfahrene Halter und neue Reiter durch den Kontakt mit einem routinierten, entspannten Reitpferd eine Menge lernen können.

Rasse des Pferdes

Wer sich einmal bezüglich verschiedener Pferderassen informiert hat, wird bereits festgestellt haben, dass es eine ganze Bandbreite an Rassen und Züchtungen gibt. Dazu kommen noch diverse Mischlinge - alles eigenständige Tiere mit eigenem Charakter. Vom sanftmütigen Haflinger oder Tinker über temperamentvolle Araber-Hengste und Hannoveraner bis zum vielseitigen, lernfreudigen Appaloosa ist dabei alles vertreten.

Diese wesentlichen Charakterzüge einzelner Rassen können bei der Kaufentscheidung eine wesentliche Rolle spielen: Ein Turnier- oder Dressur-Pferd braucht viel Disziplin und Fokus, während Freunde des Western-Reitstiles mit spezifischen Pferderassen wie etwa Quarter Horse oder Appaloosa gut beraten sind.

Pferde-Ratgeber Hinweis: Natürlich sind auch bei der Auswahl eines Reit- oder Turnierpferdes dessen Eigenschaften nicht in Stein gemeißelt. Selbst bei gezielter Züchtung gibt es keine Garantie für eine exzellente Gangart, einen schnellen Antritt oder die Bereitschaft, kleine Tricks zu erlernen. Die Tendenzen sind jedoch in der Regel stärker ausgeprägt - so ist die Wahrscheinlichkeit höher, dass Sie das Pferd finden, das zu Ihnen passt.

Sobald Sie das ideale Pferd gefunden haben, steht natürlich die Frage im Raum, wie und über welche Anbieter Sie dieses Pferd kaufen können und möchten. Hier gibt es viele Optionen - wir zeigen Ihnen alle auf und geben Tipps dazu, wie Sie bei der finalen Kaufentscheidung die richtige Wahl treffen.

Pferdekauf vom Züchter

Möchten Sie eine spezifische Pferderasse erwerben und legen dabei Wert auf eine reinrassige Züchtung, dann führt Sie Ihr Weg unwillkürlich zu einem Züchter. Die Sicherheit, ein wirkliches Rassepferd mit einem entsprechenden Stammbaum zu kaufen, haben Sie praktisch nur an dieser Adresse. Dies hat selbstverständlich seinen Preis - in der Regel ist das Geld jedoch gut investiert.

Interessierte Käufer haben hier je nach Gestüt meist die Wahl zwischen Jungtieren sowie bereits eingerittenen Pferden der jeweiligen Rasse - hier muss jeder selbst entscheiden, wo die eigenen Präferenzen liegen und welches Pferd auch dem eigenen Kenntnisstand am besten genügt. Der schönste Wallach samt Zuchtpapieren (PRE / PSL) und langem Stammbaum ist bei einem unerfahrenen Besitzer fehl am Platz.

Das wissen übrigens auch die Züchter: Die meisten Züchter und Zuchtvereine investieren viel Zeit, Geld und Energie in eine gute Aufzucht der Tiere und legen großen Wert darauf, sie nicht einfach nur an zahlungskräftige, sondern auch an treusorgende Besitzer abzugeben. Hier kann gelegentlich das Prinzip "Platz vor Preis“ gelten - kommt das Tier absehbar in gute Hände, ist der Preis unter Umständen bis zu einem gewissen Punkt verhandelbar. Berufen sollten Sie sich darauf jedoch nicht.

Pferdekauf vom Pferdehändler

Auf dem Markt für Reittiere gibt es eine Reihe von Händlern, die wiederum Pferde aller Art und aller Rassen zum Verkauf stellen. Hier ist für unkundige / unerfahrene Pferdehalter Vorsicht geboten - bei vielen unseriösen Händlern handelt es sich um in größeren Mengen eingekaufte Tiere, die dann entsprechend als Rassepferde klassifiziert und an ahnungslose Kunden weiterverkauft werden.

Der Preis eines solchen Pferdes liegt meist deutlich unter dem eines Zuchtpferdes, jedoch besteht die Gefahr, dass Sie als Kunde hier ordentlich draufzahlen: Gegebenenfalls müssen bei einem günstigeren Pferd vom Händler Impfungen nachgeholt werden, es ist keine Rittigkeit gegeben, das Tier hat eine chronische Erkrankung oder ist stark menschenscheu. Fragen Sie also immer auch medizinische Akten zum Tier an - notfalls sollten Sie auf einem Check-Up bestehen.

Eine rote Flagge sollte für Sie als Pferdekäufer sein, wenn der Händler viele verschiedene Rassen verkauft, das Reittier deutlich unter Wert veräußert oder sich gar nicht dafür interessiert, wie es bei Ihnen unterkommen wird. Daher gilt: Bei Unsicherheit nehmen Sie besser Abstand von einem Kauf beim Pferdehändler.

Pferdekauf von Privatleuten

Die dritte Option zum Kauf eines Pferdes ist der Erwerb von anderen Reitern bzw. Privatpersonen, die eines oder mehrere Pferde abgeben wollen oder müssen. Hier ist neben dem jeweiligen Preis des Reittieres für Sie als Kunden natürlich immer interessant, aus welchem Grund das Pferd denn abgegeben werden soll: Der Wegfall eines Stallplatzes, hoher Kostendruck, allgemeiner Zeitmangel oder auch das Alter eines Tieres können absolut valide Gründe für einen Verkauf sein.

Wichtig ist, dass diese Gründe offen und ehrlich miteinander kommuniziert werden - so kommen Käufer etwa auch nicht auf die Idee, von einem sanftmütigen Hengst Mitte 20 noch Höchstleistungen im Springreiten zu erwarten. Gleichzeitig sollten Sie jedoch darauf achten, eine sorgfältig geführte Dokumentation zu Untersuchungen, Behandlungen und mehr vom Vorbesitzer zu erhalten.

Gerade beim Pferdekauf von einer Privatperson ist davon auszugehen, dass der Verkäufer sehr daran interessiert ist, sein ehemaliges Reittier in gute Hände abzugeben. Hier sollten Sie ebenfalls skeptisch sein, wenn Sie sich etwa auf ein entsprechendes Inserat melden und der Verkäufer sich kaum für Ihre eigenen Umstände zu interessieren scheint.

Pferde-Ratgeber Hinweis: Vor dem Kauf eines Pferdes sollten Sie in jedem Fall die Gelegenheit erhalten, das Tier einmal selbst zu reiten, um sich ein Bild von dessen Rittigkeit und seinem allgemeinen Zustand machen zu können. Idealerweise haben Sie im Freundes- oder Bekanntenkreis eine Vertrauensperson mit Erfahrung in der Pferdezucht - gerade unerfahrene Käufer oder Erst-Käufer laufen ansonsten Gefahr, viel Geld für ein überteuertes Pferd zu zahlen, eventuell sogar mit gesundheitlichen Problemen.

Die ideale Erstausstattung fürs Pferd - Dieses Pferdezubehör darf nicht fehlen

Mit der erfolgreichen Anschaffung eines Pferdes haben Sie einen ersten wichtigen Schritt gemacht - jetzt kommt es darauf an, dass Sie auch über die notwendige Ausrüstung verfügen, um Ihr Pferd sicher und korrekt reiten sowie auch führen zu können. In unserem Pferde-Ratgeber erfahren Sie, welches Equipment Sie beim Kauf eines Pferdes in jedem Fall ebenfalls anschaffen sollten:

  • Transportmittel
    Es klingt vielleicht banal, aber irgendwie muss Ihr neues Pferd ja von A nach B gelangen. Dies gilt nicht nur für den Weg zum Stall, sondern eventuell auch zu Arztbesuchen, Ausritten oder Veranstaltungen. Hier braucht es einen Pferdetransporter oder Pferdeanhänger sowie ein Fahrzeug mit Anhängerkupplung. Sollten Sie nicht das Glück haben, auf das Equipment anderer Reitgefährten zurückgreifen zu können, kommen Sie um diese Anschaffung kaum herum.
  • Halfter / Führstrick
    Ein passendes Halfter und ein einfacher Führstrick sind essenziell für eine gute Führung, Weidegänge und die effektive Bodenarbeit mit dem Pferd. Je nach Pferde-Typus sind diese meist in vier unterschiedlichen Ausführungen erhältlich. Achten Sie dabei darauf, dass das Halfter über eine Sollbruchstelle verfügt - bis auf Knotenhalfter trifft dies meist auf alle gängigen Halfter zu. Ansonsten besteht bei einer Panik hohe Verletzungsgefahr für das Pferd.
  • Sattel / Sattelzubehör
    Ein fester und sicherer Sitz, ohne dabei Ihr Pferd zu belasten - genau diese Qualitäten sollte ein guter Sattel mitbringen. Um eventuelle Rückenprobleme bei Ihrem Pferd zu vermeiden, sollten Sie Ihren Sattel von einem Sattler auf Ihre Statur und den Körperbau Ihres Reittieres abstimmen lassen. Somit fällt die Anschaffung von Sattel, Steigbügel, Riemen und Co. mit mehreren Hundert Euro recht teuer aus, die Gesundheit Ihres Pferdes wird es Ihnen jedoch danken.
  • Satteldecke / Schabracke
    Die Kombination aus Satteldecke und Schabracke sorgt dafür, dass der Sitz des Sattels auf dem Pferderücken für das Tier noch angenehmer wird und der Druck sich besser verteilt. Gleichzeitig fördern die atmungsaktiven Materialien der Schabracke den Abtransport von Pferdeschweiß und verhindern dabei auch dessen Kontakt mit dem Sattel, wodurch das Material geschont wird.
  • Decken nach Wetterlagen
    Wird das Pferd geschoren, sollten Sie gerade zur kalten Jahreszeit eine gut gefütterte Winterdecke einplanen. Ist Ihr Reittier auch bei schlechtem Wetter häufig auf der Weide oder unterwegs, kann eine Regendecke dabei helfen, es warm zu halten. Und neben entsprechenden Outdoordecken gibt es auch Abschwitzdecken, die bei feuchtem Fell die Feuchtigkeit nach außen ableiten. Die Notwendigkeit dieser Decken hängt von der Rasse ab.
  • Zaumzeug / Trense
    Damit Sie beim Ausritt immer alles sicher im Griff haben, lohnt es sich, rechtzeitig in gutes Zaumzeug zu investieren. Erkundigen Sie sich dabei auch, ob und in welchem Maße das Pferd zuvor bereits mit Zaumzeug gearbeitet hat. An erster Stelle steht hier eine ausgezeichnete Passform und ein möglichst neuwertiges Produkt, damit es nicht versehentlich zu Verletzungen des Pferdes durch minderwertiges Material im Bereich von Zügel, Gebiss oder Kopfstück kommt.
  • Trog / Eimer
    Vom Futtermittel bis zum Wasser - Ihr Pferd braucht in jedem Fall ein Behältnis, aus dem es fressen kann oder mit dem Sie ganz einfach die Nahrungsbestände im Stall auffüllen können. Ein stationärer Futtertrog an der Box bzw. auf der Weide erfüllt hier häufig schon seinen Zweck - mit einem funktionalen Eimer können Sie jedoch flexibel Tröge wieder befüllen oder Ihr Pferd ganz nach Bedarf füttern, vielleicht sogar abweichend zu den regulären Futter-Intervallen.
  • Putzzeug / Pflegemittel
    Die Auswahl an Pflegematerialien für Pferde am Markt ist tatsächlich sehr groß, sodass davon auszugehen ist, dass Ihr Standard-Equipment mit den Jahren noch weiter in die Breite wachsen wird. In jedem Fall sollten Sie ein stabiles Behältnis für den Transport Ihrer Ausstattung anschaffen - hier können Sie anschließend Mähnenkamm und Haarbürste sowie Striegel, Hufauskratzer, Schwämme und mehr sicher unterbringen. So haben Sie das jeweilige Equipment in allen Situationen schnell zur Hand.
  • Erste-Hilfe-Koffer / Stallapotheke
    In Sachen Stallapotheke gilt folgende Devise: Das wichtigste Utensil im Verbandskasten ist die Nummer Ihres Tierarztes. Im besten Fall gibt es am hiesigen Stall auch schon Erfahrungen mit bestimmten Tierärzten. Für die Erstversorgung beim Pferd brauchen Sie zudem Desinfektionsspray, sterile Verbände und Wickel, Gewebeband samt Handschuhen und Schere sowie ein Thermometer, wenn die Temperatur des Pferdes bestimmt werden soll.

Pferde-Ratgeber Hinweis: Je nachdem, wie viel Geld Sie für die Erstausstattung Ihres Pferdes ausgeben können oder wollen, können sich die Kosten für das Equipment schnell auf 1.000 - 2.000 Euro aufsummieren. Dabei ist es natürlich nicht erforderlich, stets die Premium-Ausführungen von Sattel, Zaumzeug und Co. zu kaufen - bedenken Sie jedoch, dass bei allzu günstigen Angeboten die Gefahr besteht, dass diese schnell verschleißen und Sie am Ende doppelt zahlen müssen.

Zur Grundausstattung gehört außerdem unbedingt eine Pferdehalter-Haftpflichtversicherung: Verursacht Ihr Pferd Schäden, ohne dass Sie als Halter gegen diese Schäden versichert sind, haften Sie im Zweifel mit Ihrem gesamten Vermögen. Mit der Barmenia Pferdehalter-Haftpflichtversicherung verhindern Sie genau dieses Szenario und schützen sich vor finanziellen Risiken. Ob zur Haftpflichtversicherung oder unserer individuellen Pferde-OP-Versicherung zur Absicherung gegen hohe Operationskosten - auf Anfrage beraten wir Sie gerne zu diesen Tarifen.

Artgerechte Pferdehaltung - Die Unterbringung Ihres Reittieres planen

Ein Pferd ist in dem Sinne kein Haustier - aus diesem Grunde müssen Sie darauf achten, dass es in einem Stall unterkommt, wo es gut versorgt sowie gepflegt wird und ausreichend Freigang erhält. Gleichzeitig sind Pferde sehr sozial und als Herdentiere auf den Kontakt mit anderen Artgenossen angewiesen, um nicht zu vereinsamen. In unserem Pferde-Ratgeber wollen wir einige Haltungsformen beleuchten und auf ihre jeweilige Eignung prüfen:

Weidehaltung

Die reine Weidehaltung, häufig auch als "Robusthaltung“ bezeichnet, kommt in der Theorie gänzlich ohne einen Stall aus. Lediglich zur Winterzeit muss sichergestellt sein, dass die Pferde auf der Weide sicher unterkommen. Ansonsten können die Reittiere sich den gesamten Tag über frei auf der Weide bewegen und ganz ihren Interessen nachgehen. Je nach Region, Wetterlage und Rasse des Pferdes sollte jedoch geprüft werden, ob die vorherrschenden klimatischen Bedingungen sich überhaupt für die reine Weidehaltung des eigenen Tieres eignen.

Offenstallhaltung

Die Offenstallhaltung unterscheidet sich von der Weidehaltung insofern, als dass für die Pferde tatsächlich ein Stall zur Verfügung steht. Die Tiere entscheiden allerdings selbst, wann und in welchem Rahmen sie den Stall aufsuchen und sich gegebenenfalls dort ausruhen möchten. Ansonsten genießen die Reittiere wie auch bei der Weidehaltung ihre Freiheit - regelmäßige Kontrollen einzelner Pferde werden durch diese große Bewegungsfreiheit jedoch bisweilen deutlich erschwert.

Boxenhaltung

Bei der Boxenhaltung ist das Pferd überwiegend oder dauerhaft in einer Pferdebox untergebracht, verbringt also erheblich viel Zeit innerhalb eines Stalls. Dies erleichtert Haltern die Kontrolle von Kontakten mit anderen Pferden sowie deren Aktivitäten, kann aber gleichzeitig dazu führen, dass Ihr Pferd vereinsamt und sich langweilt. Ein entsprechendes Fehlverhalten kann die Folge sein.

Pferde-Ratgeber Hinweis: Achten Sie bei der Unterbringung Ihres Pferdes in jedem Fall darauf, ob Sie beim jeweiligen Stall / Hof ein gutes Gefühl haben. Sind die Auslauf-Flächen bekannt? Gibt es hinreichend viele Artgenossen für Ihr Pferd? Wirken die Betreiber sowie Mitarbeiter erfahren und zuverlässig? Sollten Sie außerdem planen, mit Ihrem Pferd an Veranstaltungen wie Reitturnieren teilzunehmen, sollten Sie darauf achten, dass am jeweiligen Standort auch eine Reithalle für entsprechende Trainingsintervalle vorhanden ist.

Was fressen Pferde? - Das richtige Pferdefutter für Ihr Reittier

Ein gesundes Pferd benötigt eine gesunde, ausgewogene Ernährung – aber wie sieht das richtige Futter fürs Pferd aus? Hier ist es hilfreich, einen Blick auf die Artgenossen in freier Wildbahn zu werfen. Diese sind mehr als die Hälfte des Tages mit dem Fressen beschäftigt - das Pferdefutter in der Pferdehaltung sollte also bestenfalls aus mehreren kleinen Portionen bestehen. In unserem Pferde-Ratgeber erläutern wir, was Sie bei der Zusammensetzung der Futtermittel beachten sollten.

  • Raufutter
    Das sogenannte Raufutter ist die Basis aller Futtermittel für das Pferd sowie Hauptbestandteil jeder „"Mahlzeit“. Hierzu zählen Silage sowie Heu und Stroh. Die Raufasern im Futter weisen eine grobe Struktur auf und regen den Speichelfluss des Pferdes an, was wiederum bei der Verdauung des Futters insgesamt hilft. Bei essenziellen Futtermitteln wie Heu und Stroh sollten Sie mit 1 - 2 Kilogramm pro 100 Kilogramm Gewicht rechnen - auf diese Weise bleibt der gesamte Verdauungstrakt Ihres Pferdes beschäftigt und gesund.
  • Saftfutter
    Saftfutter fürs Pferd beschreibt Futtermittel mit einem hohen Wassergehalt. Häufig dienen diese Nahrungsmittel auch als eine Art gesundes "Pferde-Leckerli“. Beispiele dafür sind etwa Äpfel, Möhren und dicke Rüben sowie auch rote Beete. Natürlich werden bestimmte Futtermittel lieber gefressen als andere, hier sind die Geschmäcker schlicht verschieden. Probieren Sie einfach aus, was Ihrem Pferd gefällt. Aber Vorsicht: Zu viele zuckerhaltige Äpfel können auf mittlere Sicht dazu führen, dass Ihr Pferd (deutlich) an Gewicht zunimmt.
  • Kraftfutter
    Hafer, Mais, Gerste, Leinsamen, Weizenkleie - all diese und weitere Nahrungsmittel fallen in die Kraftfutter-Kategorie. Dieses Futter macht genau das, was dessen Bezeichnung vermuten lässt: Das konzentrierte Futtermittel mit seinen zusätzlichen Kohlenhydraten und Proteinen gibt dem Pferd Kraft für körperlich anstrengende Arbeiten oder Ausritte. Wichtig dabei: Das Kraftfutter immer nur in festen Mengen sowie nach dem Raufutter verfüttern und dem Pferd anschließend eine Pause gönnen - Ausritte und Co. sind direkt nach der Fütterung tabu.
  • Wasser
    Wie auch beim Menschen ist Flüssigkeit in Form von Wasser essenziell für den gesamten Pferde-Organismus. Durch den uneingeschränkten, freien Zugang zu sauberem Trinkwasser wird gleichzeitig eine gute Verdauung des Pferdes gefördert, das Risiko einer Kolik sinkt ebenfalls. Merken Sie sich dabei: Je trockener das Futter, desto höher der Wasserbedarf. Bei moderater Aktivität sollten Sie mit mindestens 5 Liter Wasserbedarf pro 100 Kilogramm Pferdegewicht kalkulieren.

Pferde-Ratgeber Hinweis: Jedes Pferd ist individuell - dies macht sich besonders im Alter bemerkbar, wenn eventuelle Mangelerscheinungen in Bezug auf Vitamine oder Mineralien auftreten. Hier braucht es eine rechtzeitige Anpassung des Speiseplans auf den Nährstoff-Bedarf Ihres Reittieres. Diesen sollten Sie gemeinsam mit einem Tierarzt abklären. Ein grundsätzlicher Mangel an Vitaminen und Mineralstoffen kann meist über Zusatzfuttermittel ausgeglichen werden - Aufschluss über eventuelle Defizite in der Versorgung Ihres Pferdes liefert ein Blutbild.

Artgerechte Pferdepflege - Wie Sie Ihr Reittier gut versorgen

Ein wichtiger Aspekt der Pferdehaltung ist die fachgerechte Pferdepflege - sowohl für dessen Gesundheit als auch für die Bindung zwischen Tier und Halter. Durch eine umfassende Pflege haben Sie die Chance, Ihrem Pferd zu zeigen, dass Sie sich um sein Wohlbefinden sorgen und Ihnen viel an dessen Gesundheit liegt. So bauen Sie Vertrauen auf, geben Ihrem Pferd Sicherheit im Umgang mit Menschen und unterstützen es bei der Pflege, um nicht nur Haut und Fell von Verschmutzungen zu befreien, sondern um außerdem Krankheiten und Verletzungen vorzubeugen.

Abhängig davon, wie häufig Sie mit Ihrem Pferd täglich ausreiten oder wie viel Arbeit es leistet, sollten Sie mit 1 - 2 Pflegeeinheiten pro Tag kalkulieren. Verbringt Ihr Pferd viel Zeit mit Artgenossen auf der Weide, putzen diese sich zu einem großen Teil gegenseitig - hier reicht in der Regel auch ein einzelnes Pflegeintervall. Die Pferdepflege sollte zudem an einem eigenen Putzplatz abseits der Box stattfinden, damit diese nicht unnötig verschmutzt.

Das richtige Pflegezubehör für Ihr Pferd - Diese Utensilien sollten Sie zur Hand haben

Ein wichtiger Aspekt bei der Pflege Ihres Pferdes ist die Putzrichtung: Bürsten werden grundsätzlich in Fellrichtung geführt, beim Kämmen der Mähne versteht sich das von selbst. Folgende Putzwerkzeuge brauchen Sie dafür:

  • Kopfbürste + Schwamm
    Eine weiche Kopfbürste ist die ideale Wahl, um den Kopf Ihres Pferdes sanft zu säubern bzw. zu reinigen. Durch die weichen Borsten fühlt sich diese Behandlung für Ihr Pferd wie eine Massage an. Für die empfindlichen Stellen rund um die Nüstern nutzen Sie idealerweise einen Schwamm, Striegel sind hier deutlich zu hart - diese sollten gerade an den knochigen Stellen wie am Kopf und entlang der Wirbelsäule grundsätzlich nicht verwendet werden.
  • Kardätsche
    Die grobborstige Kardätsche ist dafür gedacht, den gesamten Pferdekörper zu reinigen und gleichzeitig zu massieren. Aufgrund der starken Muskulatur des Pferdes können Sie hier ruhig mit etwas Druck arbeiten, dies wird von den Tieren meist als angenehm empfunden. Streichen Sie in gleichmäßigen und langen Zügen über den Körper. Das Abstreifen der Kardätsche am Striegel verhindert, dass Sie den Staub vom Fell anschließend wieder hineinbürsten.
  • Mähnenkamm + Schweifbürste
    Die Funktion des Mähnenkamms erklärt sich von selbst: Hiermit kämmen Sie die Mähne Ihres Reittieres und bürsten Verschmutzungen heraus. Achten Sie auf eventuelle Verknotungen: Hierbei sollten Sie die Mähne oberhalb der entsprechenden Stelle festhalten und vorsichtig vorgehen, um Ihr Reittier nicht "an den Haaren zu ziehen“. Am Schweif arbeiten Sie bestenfalls mit einer Schweifbürste oder gegebenenfalls auch per Hand.
  • Hufpflege + Hufkratzer
    Um zu verhindern, dass sich Mist, Steine und mehr im Hufeisen festtreten und den Huf schädigen, sollten die Hufe regelmäßig kontrolliert und mit einem Hufkratzer sorgfältig gereinigt werden. Das gewisse Extra an Pflege - ob mit Beschlag oder ohne - bietet Huffett. Damit verhindern Sie ein Austrocknen des Hufhorns und halten den Huf insgesamt elastisch. Für Fragen zur Hufpflege und speziell zum Beschlag sprechen Sie mit einem Hufschmied.

Eine angenehme Dusche - Erfrischender Komfort für Ihr Pferd

Gerade in den warmen oder sogar heißen Monaten sollten Sie insbesondere nach Ausritten darüber nachdenken, Ihrem Pferd eine Dusche zur Abkühlung zu gönnen. Dabei sollte das Wasser jedoch keinesfalls eiskalt, sondern klar und annähernd handwarm sein. Idealerweise starten Sie an den Beinen und arbeiten sich dann mit dem Wasserstrahl bis zum Torso vor, um das Pferd nicht zu verschrecken. Die Kombination mit einer milden Seife oder einem speziellen Pferde-Shampoo ist ebenfalls möglich, hier ist besondere Vorsicht geboten.

Nach dem Abspritzen Ihres Pferdes wird typischerweise noch einiges an Wasser im Fell hängen bleiben. Mit einem Schweißmesser können Sie die größten Wassermengen rauskämmen, die übrige Flüssigkeit trocknet meist bei einem gemütlichen Spaziergang über die Weide und in der Sonne. Achten Sie jedoch darauf, dass Ihr Pferd nicht etwa nasskalt in den Stall geht - bei Temperaturen unter 15° Celsius kann sich Ihr Reittier ansonsten schnell eine Unterkühlung zuziehen.

Absicherung für Ihr Pferd

Pferde-Ratgeber Hinweis: Die Anschaffung eines Pferds bringt neben einer großen Portion Aufwand auch viel Verantwortung mit sich - von der Unterbringung und Haltung bis zur Fütterung und Pflege wird Ihr Pferd Sie über viele Jahre und Jahrzehnte begleiten. In Sachen Gesundheit können wir Sie dabei unterstützen: Mit unserer Pferde-OP-Versicherung sind Sie und Ihr Pferd bei operativen Eingriffen finanziell abgesichert. Mit der Barmenia wird die Gesundheit Ihres Pferds nicht zur Preisfrage - lassen Sie sich gerne von uns individuell beraten.

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